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Was ist eine Selektion?




Der Aufbau unserer DNA wurde bereits im Artikel über eine Mutation kurz beschrieben.

Wenn wir eine Information auf dem DNA-Strang erkennen wollen, müssen wir drei aufeinanderfolgende Basenpaare betrachten. Sie ergeben, in menschlicher Sprache und bildlich gesprochen, einen Buchstaben. Fügen wir diesem den Buchstaben weiterer drei Basenpaare hinzu, so ergibt sich eine Buchstabenkette mit einer bestimmten Bedeutung. Die Erkennung und Bedeutung von Buchstabenketten erfolg in einer Zelle. Das geschieht durch sehr komplexe chemische Vorgänge und ist nicht so einfach, wie hier beschrieben. Entsprechend ihrer Bedeutung bildet unser Körper die verschiedenen Merkmale aus: Größe, Aussehen, Anzahl und Positionierung der Gliedmaße u.a.

Wenn organisches Leben frei von DNA-Defekten ist, wie man das auch immer verstehen muss, sehen wir die Lebensformen, wie sie heute sind. Dabei ist der Mensch mit das komplizierteste Lebewesen, das wir kennen. Nun gibt es z.B. viele Krankheiten, die wir auf der Basis von Genmanipulation heilen wollen. Es müssen damit defekte Basenpaare erkannt und anschließend neue eingepflanzt werden. Designerbabies sind ein weiteres Beispiel. Hier werden Kinder in einem chemischen Labor erzeugt und je nach Wunsch der Eltern konfiguriert: Blaue Augen, blonde Haare, frei von Erbkrankheiten, eine schöne Stimme ... und was sich Eltern noch alles wünschen. Für diese Konfiguration müssen die Basenpaare auf dem DNA-Strang erkannt und entsprechend abgeändert werden. Hier wird die Selektion wichtig. Man kann nicht einfach etwas in die DNA einfügen, es müssen geeignete Basenpaare sein, die einerseits keine Krankheit erzeugen, andererseits das gewünscht Ziel erreichen. Hier muß die Forschung genau verstehen, versuchen, prüfen und selektieren, welche Maßnahmen zum Ziel führen. Unsere Medizin ist in dieser Frage schon weit fortgeschritten und kann einiges vorweisen.

Die Welt berichtet in einem Internetartikel vom 02.01.2016:

Vor zweieinhalb Jahren entstand das Kind in einer Petrischale im Labor einer Reproduktionsklinik, aus dem Samen von Jay und einer Eizelle von Zoe, einer schönen und schlauen Studentin der renommierten Columbia University. Mason war ein Designerbaby. "Unser Wunschkind", sagt Luke. "Deshalb wollten wir ihn mit dem besten genetischen Ausgangsmaterial auf seinen Lebensweg schicken."

In der Evolutionsbiologie wird von einer weiteren Selektionsart gesprochen. Lebewesen erfahren eine Änderung ihrer DNA. An welcher Stelle und was der Auslöser ist kann nach millionen von Jahren nicht mehr nachvollzogen werden. Mit diesen Änderungen müssen diese Lebewesen versuchen zu existieren. Wenn ein Vogel z.B. einen Flügel in verkürzter Form hat, ist fliegen unmöglich und das Tier wird ein Opfer von Fressfeinden. Ein Raubtier mit fehlenden Zähnen kann sich nicht mehr ernähren und wird sterben. In solchen Fällen ist die Natur der Selektor. Er sortiert aus, was im "System Natur" keine Überlebenschance hat. In der Evolutionsbiologie spricht man davon, dass nicht angepasste Lebensformen keine Überlebenschancen haben. Der Evolutionsprozess müss wieder von vorne beginnen. Zur Zeit von Darwin sagte man noch, dass der Stärkere gewinnt. Heute wird diese Erkenntnis feiner differenziert.

In der Evolutionstheorie ist die natürliche Selektion ohne intelligenten Eingriff ein zentraler Begriff. Wo hier die Grenzen liegen ist Thema in dem Artikel
"Selektionen in der Evolutionstheorie".

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