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Was ist eine Mutation?




Auf diesen beiden Bildern sieht man den grundsätzlichen Aufbau unserer DNA. Der Begriff bedeutet "Desoxyribonukleinsäure". Es ist ein Konstrukt aus vielen Molekülen, die Grundlagen von organischem Leben bilden. Die DNA ist Träger unseres Erbgutes. Mit ihr sind alle Merkmale festgelegt, die wesentlich für uns sind: Körperbau, Hautfarbe, Größe u.a.

Das Rückgrat unserer DNA besteht aus zwei Zucker-Phosphat-Strängen. Sie werden durch vier verschiedene Basenpaare zusammengehalten. Das Sind die Stoffe Thymin, Adenin, Cytosin und Guanin. Jeweils zwei von ihnen bilden eine Brücke. Verfolgt man den Strang nach oben, so erkennt man, dass sich jeweils andere Gruppierungen dieser Basenpaare bilden. Das führt zu Kombinationen, durch die unsere körperliche Vielgestaltigkeit gebildet wird. Es ist mit einer Codierkette vergleichbar wie in einem Computer. In der Tat wird der Sinn der einzelnen Codeabschnitte mit Methoden der Informatik analysiert.

Der gesamte DNA-Konstrukt orientiert sich links herum. Das ist aine Voraussetzung für das Leben. Wäre die Orientierung rechts herum, wäre das Leben nicht möglich.

Die DNA einer einzelnen menschlichen Zelle hat etwa 3,27 Milliarden Basenpaare auf einer Länge von 1,80 m. Damit kann dieser Strang ca. 780 MiB an Informationen speichern. Unser Körper hat Milliarden Zellen und ist damit ein Informationsspeicher von unvorstellbarer Größe. Diese Informationsmenge bestimmt unseren ganzen Menschen, wobei die geistigen Komponenten noch nichtg berücksichtigt sind. Wir wissen bis heute nicht, was menschlicher Geist ist und wie er zusammen mit unserer DNA wirkt.

Verändert man die DNA, erfolgt eine Änderung der Informationen. Wenn Basenpaare ihre Reihenfolge ändern, zur Hälfte oder gänzlich fehlen oder sich Fremdmoleküle anreichern, kommt es zu Störungen. UV oder radioaktive Strahlungen können ebenfalls Änderungen hervorrufen. Der Körper muss dann unbekannte Informationen verarbeiten. Es können Störungen auftreten hinsichtlich der Lebensfähigkeit oder des Fortpflanzungsvermögens. Nicht alle Änderungen führen zu schweren gesundheitlichen Schäden, sie können aber andererseits auch zum Tode führen. Änderungen an der DNA bezeichnet man als Mutationen.

Mutationen mit negativen oder tödlichen Folgen treten wesentlich häufiger auf als solche mit positiven Auswirkungen.

In der Evolutionstheorie ist die Mutation ein zentraler Begriff. Wie er mit dem Entwicklungsprozess unserer Welt zusammenhängt ist Thema in dem Artikel "Mutationen in der Evolutionstheorie".

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